Stellungnahme „Kirche gegen das Leben?“
Bekenntnisbewegung und Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB)

Kirche gegen das Leben?
Der Ausschluss von drei Lebensrechtsgruppen vom Deutschen Evangelischen Kirchentag kann nur als Skandal bezeichnet werden. Mit der Gesprächsverweigerung gegenüber den Betroffenen verspielt der Kirchentag jegliche Glaubwürdigkeit.
Zugleich führt er den Anspruch ad absurdum, der mit dem Namen Kirchentag verbunden ist. Der Schutz des menschlichen Lebens und vor allem der Schwachen und Wehrlosen hat in der Ethik der Bibel absolute Priorität. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen "zu seinem Bilde gemacht", lesen wir im Ersten Buch Mose im dritten Kapitel. Die Würde der Gottesebenbildlichkeit kommt jedem menschlichen Wesen zu, unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Leistung oder sonst irgendeiner Eigenschaft.
Der Ausschluss derer vom Kirchentag, die sich dem Schutz des Lebens der Allerschwächsten verschrieben haben, richtet sich direkt gegen den Herrn der Kirche selbst und gegen den Gott, der sie zu seinem Ebenbild erschaffen hat.
Das zweite Opfer jeder Abtreibung ist die Mutter, die keinen anderen Weg mehr sah. Schwerpunkt der ausgeschlossenen Gruppen ist die Hilfe für solche Mütter. Sie schaffen Alternativen, beseitigen Notlagen, damit Mutter und Kind leben können.
Dieser Einsatz wird durch den Kirchentag diffamiert und unsichtbar gemacht.
Danach ist es kaum noch vorstellbar, dass evangelische Christen eine solche Veranstaltung mit ihren Teilnehmerbeiträgen oder auch Kollekten unterstützen könnten.
Der Verzicht auf jegliche Begründung für den Ausschluss, lässt diesen als reine Willkür erscheinen.
Der Kirchentag ist eine Laienorganisation, kein Organ der evangelischen Kirche in Deutschland oder ihrer Gliedkirchen. Allerdings erscheint er in der Öffentlichkeit als deren Sprachrohr, so dass der Ausschluss vom Kirchentag in den Augen der Gesellschaft einer öffentlichen Exkommunikation gleichkommt.
Wir gehen davon aus, dass die evangelischen Kirchen in Deutschland einer solchen keinesfalls zustimmen. Darum erwarten wir von Seiten der Leitungen der evangelischen Landeskirchen eine deutliche Distanzierung von dieser Diskriminierung und Diffamierung eines Teils ihrer treusten und aktivsten Glieder.

Für die Bekenntnisbewegung
"Kein anderes Evangelium"
Pfarrer Johannes Frey

Für die Kirchliche Sammlung um
Bibel und Bekenntnis in Bayern


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